Glosse

Die SPÖ auf Herbergssuche

Die SPÖ-Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße (Archivbild aus 2017).
Die SPÖ-Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße (Archivbild aus 2017).(c) HELMUT FOHRINGER / APA
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Die SPÖ will aus ihrer legendären Parteizentrale ausziehen. Nun stellt sich die Frage, wohin.

Die SPÖ hat sich also entschieden, aus ihrer legendären Parteizentrale in der Wiener Löwelstraße auszuziehen, in der sie seit 1945 residiert. Die Räumlichkeiten dort seien schon längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit, hieß es. Zum Glück kam bisher niemand auf die Idee, diesen Befund als symbolhaft für die gesamte Partei zu deuten.

Jedenfalls stellt sich nun die Frage, wo die Sozialdemokraten künftig ihr Hauptquartier einrichten werden. Man sei gerade dabei, den Markt zu sondieren, habe aber keinen Zeitdruck, ließ die Parteispitze am Freitag ausrichten. Ein Umzug nach Eisenstadt ist dem Vernehmen nach nicht geplant, obwohl das sicher finanzielle Vorteile hätte für die ohnehin klamme SPÖ, nachdem das Land Burgenland unter seinem staatsverliebten Landeshauptmann heuer auch in den sozialen Wohnbau eingestiegen ist.

So eine Bürogemeinschaft zwischen Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und ihren einander nicht eben freundschaftlich verbundenen Stäben wäre sicher nichts für schwache Nerven, hätte aber den Vorteil, dass man wenigstens hin und wieder miteinander reden müsste.

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