WM-Reportage

Katar und seine Kuriositäten

An der kilometerlangen Strandpromenade Corniche versammeln sich Menschen, um Dohas Skyline zu bestaunen.
An der kilometerlangen Strandpromenade Corniche versammeln sich Menschen, um Dohas Skyline zu bestaunen. (c) Imago/yangyuanyong
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Wenn ein Bier 26-mal so viel kostet wie ein Liter Benzin, dann ist Fußball-WM in Katar. Über volle Straßen, nüchterne Fans und Eislaufen bei 40 Grad.

Das Personal des Shujaa Restaurants ist heillos überfordert. Immer wieder blickt einer der Köche verdutzt nach draußen. Mit einem solchen Ansturm an Gästen hat hier niemand gerechnet. Zehn Mal so viele wie gewöhnlich sollen es dieser Tage sein, dabei ist der Souq Waqif, Dohas bekanntester und größter Markt, auch in der fußballfreien Zeit kein Ort der Stille.

Jetzt aber herrscht Ausnahmezustand. Einen Sitzplatz in einem der Lokale zu ergattern, kommt mindestens einem Lotto-Vierfach-Jackpot gleich. Ist man einer der Glücklichen, braucht es nur noch Geduld. Und sehr viel davon. In ein paar Wochen werden sich die Ladenbesitzer am Souq die Hände reiben. Sie machen gerade das Geschäft ihres Lebens.

Die Fußball-WM hat Menschen aus aller Herren Länder nach Katar gebracht. In ein Land etwa so groß wie Oberösterreich. Nur reicher. Rausputzen musste sich das Emirat für seinen Auftritt auf der großen Bühne nicht wirklich. Es hat schon zuvor geglänzt, mit seiner mächtigen Skyline, die im Monatsrhythmus Zuwachs erhält. Aber selbstredend hat Katar für diese WM auch kräftig investiert. Am Geld ist es noch nie gescheitert.

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