Gartenkralle

Rotkehlchen, Paradeiser und der ewige Gartenkreislauf

Suchbild mit Katze: Ute Woltron in ihrem Garten.
Suchbild mit Katze: Ute Woltron in ihrem Garten.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Einige Erkenntnisse aus mehr als zehn Jahren Gartenkralle, die es jetzt auch als Buch gibt. Von Bio über den Klimawandel bis zu einem Feld voller Leberblümchen.

Wenn Sie sich heute darüber wundern, dass hier eine Dame auf einer Nigella-Blüte Geige spielt und ein wilder Strauß von Kugeldisteln einer anderen Schönen aus der Frisur wächst, dann ist das Ihnen geschuldet, liebe Leserinnen und Leser. Auf jeden Fall denjenigen unter Ihnen, die über die Jahre immer wieder nach einem Gartenkralle-Buch gefragt haben – denn das gibt es jetzt. Die Grafiken von Andi Lierzer stammen daraus, und immer gehen in diesen Bildern Mensch und Natur ein symbiotisches Miteinander ein, eben so, wie wir Gartenmenschen mit unseren Gärten.

Wir kennen unsere Rotkehlchen, wir wissen, wo die Eichkätzchen ihre Kobel gebaut haben, wo der Boden fett, wo er karg ist, wo die Igel überwintern und die Schlingnattern am liebsten in der Sonne liegen. Wir freuen uns über seltene Gäste, wie den Wiedehopf und den Totenkopfschwärmer, und wenn an blauschwarzen Sommerabenden die Fledermäuse oben ihre Runden schwirren, wissen wir, dass das unter anderem den Nachtblumen unten zu verdanken ist, weil hier die Insektenwelt am Nektarbuffet nascht.

Trends. Wer einen Garten betreut – und zwar ernsthaft – begreift über die Jahre, dass alles mit allem in Zusammenhang steht und geht mit Begriffen wie Vergänglichkeit und Ewigkeit möglicherweise gelassener um als andere. Weil mit den Jahren die Erkenntnis reift, dass es weder gestern noch morgen noch jemals um etwas anderes ging, als um den ewigen Kreislauf. Und doch ließen sich bei der Arbeit am Buch und beim Durchforsten des Kolumnen-Dschungels, der sich über mehr als ein Dutzend „Presse“-Jahre erstreckt, ein paar Trends ablesen, die uns alle betreffen. Manche erfreulich, andere beängstigend.

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