Arbeitswelt

Arbeit nach Lust und Laune

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Wer arbeitet noch, um ein besseres Leben zu haben? Viele Menschen müssen sich nichts mehr aufbauen, diese kann man nicht mehr mit traditionellem Leistungsdenken und Karriereversprechen motivieren. Sie suchen Sinn, Spaß und immer öfter auch Sicherheit bei Vater Staat. Über die neue Arbeitswelt und wohin sie uns führt.

Der Streik der Eisenbahner, der für kommenden Montag angekündigt worden ist, sei nicht das große Problem, erzählt ein niederösterreichischer Unternehmer. Der Mittelständler aus dem Weinviertel fürchtet nämlich nicht, dass seine Mitarbeiter einmalig nicht oder zu spät in die Arbeit kommen könnten. Er hat eher die Angst, dass sie bald gar nicht mehr kommen werden – wegen der Bahn.

„Mein Lehrling hat schon gesagt, dass er nach der Gesellenprüfung mindestens so viel verdienen möchte wie bei den ÖBB“, erzählt der Unternehmer, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte. Bekanntlich forderten die Eisenbahner-Gewerkschafter zu Beginn der Lohnverhandlungen durchschnittlich 18 Prozent Lohnsteigerungen. Das sind also ganz andere Sphären als ein Metaller-KV, der 7,44 Prozent Lohnerhöhungen im Schnitt vorgibt.

Willkommen in der Welt der Arbeit, in der der Begriff „Arbeitsmarkt“ eine ganz neue Bedeutung bekommt. Der Kampf um die Talente ist längst voll entbrannt. Und viele Unternehmen müssen im Umgang mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umdenken.

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