Gehaltsverhandlungen

In Österreich stehen die Züge still - und weitere Streiks drohen

APA/ALEX HALADA
  • Drucken
  • Kommentieren

Am Montag fahren in Österreich keine Züge. Auch Brauereimitarbeiter legen die Arbeit nieder. Nächstes Wochenende drohen Streiks im Handel. Grund sind die schwierigen Lohnrunden.

Wien. Die Verhandlungen für einen neuen Bahnkollektivvertrag sind am Sonntag gescheitert. Wie bereits angekündigt, kommt es daher am Montag zu einem 24-stündigen österreichweiten Eisenbahnstreik. Frühestens am Dienstag wird wieder verhandelt.

1. Warum sind die Lohnverhandlungen bei den Eisenbahnern so eskaliert?

Die Forderungen lagen zu weit auseinander. Die Gewerkschaft hatte zuletzt eine Erhöhung der Kollektivvertrags- und Ist-Löhne um 400 Euro pro Monat gefordert, die Arbeitgeber wollten nur 208 Euro mehr zahlen plus eine Einmalzahlung von 1000 Euro leisten. Laut Arbeitgebern sei das Angebot von plus 8,44 Prozent höher als sämtliche KV-Abschlüsse in anderen Branchen in diesem Jahr.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Bei den Eisenbahnern steht ein Warnstreik im Raum.
Kollektivvertrag

KV-Streit: Eisenbahner streiken am Montag, Handel könnte folgen

Am Montag gibt es einen ganztägigen, österreichweiten Warnstreik der Eisenbahner, nachdem eine Einigung im KV-Streit am Sonntag gescheitert ist. Im Handel drohen Ausstände am kommenden Freitag und Samstag.
Ohne Einigung am Wochenende soll am Montag der Bahnverkehr komplett ausfallen.
Löhne

Es drohen wieder mehr Streiks

Wegen stockender Lohnrunden könnte nächste Woche in verschiedensten Branchen die Arbeit niedergelegt werden. Bei der Bahn wären die Auswirkungen groß.
Kollektivvertrag

Diese Branchen feilschen noch um einen neuen KV-Abschluss

Die Metaller und die Sozialwirtschaft konnten sich bereits auf einigen. In einigen Branchen wird aber noch um einen neuen Kollektivvertrag gefeilscht. Auch Warnstreiks stehen im Raum.
BUNDESWEITER WARNSTREIK IM BAHNSEKTOR: HAUPTBAHNHOF IN WIEN
Bahnstreik

Alle Züge stehen still: Endstation Bahnhof

Ungläubige Blicke, aufgeregte Gespräche, freie Bänke, leere Geschäfte und Bäckereien – so sieht also der Wiener Hauptbahnhof aus, wenn keine Züge fahren. Doch was können Betroffene tun? Und welche Öffentlichen Verkehrsmittel stehen überhaupt still?

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.