Eine neue Reihe verbindet Literatur mit der Malerei von Künstlern mit Beeinträchtigung. Daniela Emminger macht mit Heliodor Doblinger den Anfang.
Am 17. Februar 2016 hat Heliodor Doblinger zu malen aufgehört. Nach Aussage seines langjährigen Atelierleiters, des Künstlers Alfred Heindl, hat er einen finalen Punkt gesetzt, mit festem Druck ins Papier hinein, dann den Stift weggelegt und ihn seither nicht mehr angerührt.
So beschreibt Daniela Emminger das (bisherige) Ende der Malkarriere des Künstlers. Ein Ende, das auch ein Anfang ist. Denn genau jenes Bild von Doblinger nahm die aus Oberösterreich stammende Autorin als Ausgangspunkt für ihre Auseinandersetzung mit seiner Arbeit. „Duett“ heißt die neue Reihe, die Kunst von Menschen mit Beeinträchtigungen mit Literatur zusammenspannt.