Traditionsbewerb

Davis Cup: Es scheint wieder zu funktionieren

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Volle Ränge, Heimspiel-Atmosphäre und begeisterte Topstars: Jahrelang war experimentiert worden, doch das Finalturnier in Spanien war nun ein erster Erfolg der neuen Organisatoren um Fußballstar Piqué. Wie kam es dazu?

Málaga. Ausgerechnet das Endspiel passte dann nicht mehr ins Bild einer packenden Finalwoche: Innerhalb weniger Stunden hatten die Kanadier das unterlegene Australien abgefertigt, ein historischer erster Davis-Cup-Titel für die Nordamerikaner, und der Lohn dafür, dass sie mit ihren absoluten Topstars, Félix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov, ins Rennen gegangen sind. Aber auch dieses Duo wurde belohnt: Mit einer Davis-Cup-Woche in Málaga, die trotz aller Kritik in den vergangenen Jahren an der immer wieder reformierten Neuauflage plötzlich zu funktionieren scheint.

Groß war die Empörung, als der Mannschaftsbewerb im Jahr 2018 vom Kosmos-Konsortium um Spaniens Fußballstar Gerard Piqué übernommen und radikal verändert wurde. Der Traditionsbewerb, im alten Format zweifellos im Niedergang begriffen, sei dem schnöden Geld geopfert worden, hieß es, und weil Kosmos zumindest verbal mit utopischen Milliardensummen um sich warf, hatte dieser Befund auch seine Berechtigung. Tatsächlich hatte es Anlaufschwierigkeiten gegeben, am Ende stand ein Turnier, völlig unübersichtlich und gemieden von den Topstars.

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