Gastkommentar

HGM-Direktion: Zurück an den Start!

Die Bestellung der Direktion des Heeresgeschichtlichen Museums muss gestoppt werden.

Die Autorin:

Elena Messner, Kulturwissenschaftlerin, an der Universität Wien, Lehrbeauftragte an der Universität Klagenfurt, Gründungsmitglied von #hgmneudenken. Gem. mit Peter Pirker gab sie 2021 den Sammelband „Kriege gehöre ins Museum. Aber wie?“ (Edition Atelier) heraus.

Der durch Medienberichte bekannt gewordene Stand des Bestellungsprozesses für die Direktion des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) zeigt einmal mehr, dass das grundlegendste Problem des HGM seine Zugehörigkeit zum Verteidigungsministerium ist.

Was öffentlich bislang kaum bekannt war: Die Auswahl für den Dreiervorschlag (ausschließlich männliche Kandidaten) trifft eine fast ausschließlich aus Berufsoffizieren und Ministerialjuristen zusammengesetzte Begutachtungskommission des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV). Diese besteht aus zwei von Ministerin Claudia Tanner (ÖVP) bestimmten Dienstgebervertretern sowie aus einem vom Zentralausschuss/Personalvertretung/BMLV entsandten Vertreter und einem durch die Gewerkschaft GÖD. Diese Kommission hatte die „Eignung“ der Bewerber zu beurteilen, obwohl ihren Mitgliedern jede wissenschaftlich-museologische Fachkenntnis fehlt.

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