Pensionen

Was es bringt, länger zu arbeiten

Wer über das gesetzliche Antrittsalter hinaus arbeitet, erhält deutlich mehr Pension. Doch das sei kaum bekannt und werde entsprechend wenig genützt, kritisieren Experten.

Es ist ein großer Brocken im Budget: Die staatlichen Ausgaben für die Pensionen dürften von 26,1 Milliarden heuer auf 37,9 Milliarden Euro im Jahr 2027 ansteigen. Der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmer, Selbstständigen und Bauern erhöht sich um 8,4 Mrd. Euro, der Aufwand für Beamtenpensionen steigt um 3,4 Mrd. Euro. Das geht aus dem mittelfristigen Gutachten der Alterssicherungskommission hervor, es soll in der Sitzung am Mittwoch behandelt werden.

Die zum Soziaministerium ressortierende Alterssicherungskommission ist seit einem guten Jahr ohne Vorsitz. Der frühere Leiter, Walter Pöltner, war zurückgetreten, weil er sich mit seiner Kritik an den außertourlichen Pensionserhöhungen von der Politik nicht gehört fühlte. Seine Kritik erneuerte er am Montag: „Es kostet mich immer noch sehr viel Mühe, meinen Zorn in Band zu halten“, sagte er bei einer Pressekonferenz der „Aktion Generationengerechtigkeit“. Die staatlichen Ausgaben für die Pensionen würden explodieren, warnte Pöltner. Der Verein hat eine Studie beim Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in Auftrag gegeben, die untersuchte, wie sich längere Erwerbstätigkeit auf das Lebenseinkommen und auf die Staatsfinanzen auswirkt.

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