Terrorangriff in Mogadischu nach 20 Stunden beendet

Nach 20 Stunden wurden alle sechs islamistischen Angreifer getötet.  Acht Zivilisten sind ums Leben gekommen.

Nach rund 20 Stunden haben Sicherheitskräfte den Terrorangriff auf ein Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu beendet. Alle sechs Angreifer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab seien getötet worden, sagte Polizeisprecher Sadiq Dodishe bei einer Pressekonferenz am Montagabend. Außerdem seien acht Zivilisten ums Leben gekommen. Mehr als 60 Menschen wurden laut Polizei aus dem Hotel gerettet. Nähere Angaben zu Verletzten wurden am Montag nicht gemacht.

Nach Polizeiangaben vom Sonntag befand sich der somalische Sicherheitsminister Ahmed Mohamed Doodishe unter den Verletzten. Schwer bewaffnete Kämpfer der Al-Shabaab hatten das Hotel Villa Rosa, zu dem ausschließlich Politiker, ausgewählte Geschäftsleute und hochrangige Staatsgäste Zutritt haben, am Sonntagabend während der Gebetszeit gestürmt. Es liegt unweit des Präsidentenpalastes.

Terrormiliz Al-Shabaab reklamierte den Angriff für sich

Die Terrormiliz, die enge Verbindungen zu Al-Kaida pflegt, reklamierte den Angriff für sich. Der Anschlag erfolgte zwei Tage nach einer groß angelegten Militäraktion somalischer Regierungstruppen im Zentrum des Landes, bei der nach Regierungsangaben 100 Al-Shabaab-Mitglieder getötet wurden.

Somalia, ein Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern, wird seit Jahren von Anschlägen und Gewalt erschüttert. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor.

(APA)

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