Bucherscheinung

Kann man mit Asyl-Deals das Migrationsproblem lösen?

Grenze Polen - Belarus
Grenze Polen - BelarusIMAGO/ZUMA Wire
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Der Migrationsexperte Gerald Knaus sieht Europa am Scheideweg: Entweder Gewalt an den Außengrenzen oder Migrationsdiplomatie.

Wie reduziert man irreguläre Migration? Man stelle sich dazu eine angeregte Diskussionsrunde vor: Dialoge, Einwürfe, Fragen – und dann setzt einer zum Vortrag an. Und der wird dann abgedruckt.

In etwa so liest sich das neue Buch des Migrationsexperten Gerald Knaus „Wir und die Flüchtlinge“, erschienen in der Debattenbuchreihe „Auf dem Punkt“ des Brandstätter-Verlags, herausgegeben vom Industriellen Hannes Androsch. So wie Knaus selbst ist auch sein Buch nah dran am politischen Geschehen. Es geht nicht um die wissenschaftliche Vogelperspektive, sondern der Text macht klar: Hier will einer der Politik auf die Sprünge helfen. Wobei die Lösung, die ab der ersten Seite hergeleitet wird, bei Knaus‘ Vorgeschichte nicht überrascht. Der „Architekt“ des EU-Flüchtlingsdeals mit der Türkei schlägt nämlich wieder genau das vor: einen Deal.

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