Bahn

Wiener Lokalbahnen erhöhen KV ab 1. Dezember freiwillig

Der Kollektivvertrags-Mindestlohn steigt um 7,5 Prozent, mindestens jedoch um 200 Euro. Außerdem gibt es im Dezember eine Einmalprämie von bis zu 500 Euro.

Die Wiener Lokalbahnen (WLB) erhöhen ab Dezember freiwillig den Kollektivvertrag für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 7,5 Prozent, jedoch mindestens um 200 Euro für Vollzeit-Stellen. Zulagen werden um acht Prozent erhöht. Außerdem gibt es im Dezember eine Einmalprämie von bis zu 500 Euro, teilte der Bahnbetreiber in einer Aussendung mit.

Diese vorgezogenen Maßnahmen würden jedoch bei Abschluss eines neuen Kollektivvertrages auf die tatsächlichen Erhöhungen angerechnet, so das Tochterunternehmen der Wiener Stadtwerke. Mit der vorzeitigen Gehaltserhöhung folgen die WLB, die unter anderem die Badner Bahn betreiben, einer Empfehlung des Fachverbands für Schienenfahrzeuge der Wirtschaftskammer.

Bei der Badner Bahn, die die Strecke Wien-Baden abdeckt, haben sich Unternehmen und Betriebsrat auf einen 15-Minuten-Takt geeinigt, wie der Homepage des Unternehmens zu entnehmen ist.

Die WLB betreibt neben der Badner Bahn einen Fahrtendienst und verfügt über einen Rufbus- und Linienbus-Verkehr. Zusätzlich führt das Unternehmen internationale Gütertransporte mit mehr als 5 Mio. Tonnen Fracht jährlich durch.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

KV-Verhandlungen

Sozialpartner vor erneuten Verhandlungen zu Bahn-KV zurückhaltend

Die Eisenbahner forderten zuletzt eine Lohnerhöhung von durchschnittlich zwölf Prozent, sowie eine Mindesterhöhung des KV- und Ist-Lohns um 400 Euro. Die Arbeitgebervertreter boten 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro an.
Streik

Warum die Lohnrunde eskalierte

Trotz der historisch hohen Inflation startete die Herbstlohnrunde relativ konziliant. Doch jetzt kam es doch zur Eskalation – mit einem 24-Stunden-Streik der Eisenbahner. Was jetzt noch kommen könnte.
KV-Verhandlungen

Sozialpartner vor erneuten Verhandlungen zu Bahn-KV zurückhaltend

Die Eisenbahner forderten zuletzt eine Lohnerhöhung von durchschnittlich zwölf Prozent, sowie eine Mindesterhöhung des KV- und Ist-Lohns um 400 Euro. Die Arbeitgebervertreter boten 8,4 Prozent bzw. eine Mindesterhöhung von 208 Euro an.
Streik

Warum die Lohnrunde eskalierte

Trotz der historisch hohen Inflation startete die Herbstlohnrunde relativ konziliant. Doch jetzt kam es doch zur Eskalation – mit einem 24-Stunden-Streik der Eisenbahner. Was jetzt noch kommen könnte.
Gehaltsverhandlungen

In Österreich stehen die Züge still - und weitere Streiks drohen

Am Montag fahren in Österreich keine Züge. Auch Brauereimitarbeiter legen die Arbeit nieder. Nächstes Wochenende drohen Streiks im Handel. Grund sind die schwierigen Lohnrunden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.