Gastkommentar

Eine Rufschädigung der besonderen Art

Lehrende an der Sigmund-Freud-Universität sind nicht minder qualifiziert, junge Mediziner auszubilden.

Die Autorin

Prim. Univ.-Prof. DDr. MMag. Barbara Maier (*1957) ist Vorständin der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung der Klinik Ottakring und unterrichtet an der Medizinischen Universität Wien sowie an der Sigmund-Freud-Universität.

Der Bericht der Evaluierungskommission zum Humanstudium der Sigmund-Freud-Universität (SFU) in Wien hat ergeben, dass das Masterstudium der Medizin an der SFU nicht mehr weitergeführt werden soll. Ich unterrichte seit mehr als 30 Jahren zuerst an der Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) in Salzburg und jetzt an der SFU Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Ich war natürlich nie an einer der beiden Universitäten angestellt, habe meine Lehrtätigkeit auf Stundenbasis erbracht. Ich war zuerst viele Jahre Oberärztin an den Salzburger Landeskrankenanstalten und leite jetzt eine der größten außeruniversitären Abteilungen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien.

Vorerst darf ich die Frage stellen, ob in dieser Kommission auch ein Vertreter einer Privatuniversität gesessen ist, oder nur Vertreter staatlicher Universitäten dieses Gutachten erstellt haben. Die Privatuniversitäten sind den staatlichen Universitäten natürlich ein Dorn im Auge, die verschiedenen Aktivitäten und Jubelmeldungen ob des schlechten Gutachtens durch den Rektor der Medizinischen Universität Wien (MUW) sind Beleg genug dafür.

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