Prävention

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Zu wenig Schutz?

Die AK Wien wertete Fälle sexueller Belästigung am Arbeitsplatz aus. Sie plädiert für eine Nachschärfung der Schutzbestimmungen.

Wien. Braucht es strengere Regeln zum Schutz vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz? Ja, meint die AK Wien. In einem Mediengespräch am Mittwoch präsentierten Bianca Schrittwieser, Abteilungsleiterin Arbeitsrecht, und Ludwig Dvořák, der die arbeitsrechtliche Beratung leitet, eine Auswertung einschlägiger Fälle aus den Jahren 2017 bis 2022. In 33 davon kam es zu einem Gerichtsverfahren, 115 weitere konnten außergerichtlich abgeschlossen werden.

Eines der Ergebnisse: Rund die Hälfte der Arbeitgeber hat – obwohl ihnen der Vorfall gemeldet wurde – nichts unternommen, um Abhilfe zu schaffen. Vor allem hier plädiert die AK für Nachschärfungen: Unter anderem sollten aus ihrer Sicht Arbeitgeber künftig einen Mindestschadenersatz von 5000 Euro für die Beeinträchtigung leisten müssen, wenn sich herausstellt, dass im Betrieb kein Präventionskonzept existiert.

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