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Wein-Ländermatch

Beim Wein sind wir in der Champions-League

Gerhard Hofer („Die Presse“) und Wilhelm Celeda (Kathrein Privatbank) übernahmen den Anstoß zum Wein-Ländermatch.
Gerhard Hofer („Die Presse“) und Wilhelm Celeda (Kathrein Privatbank) übernahmen den Anstoß zum Wein-Ländermatch. (c) Roland RUDOLPH
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Wein-Ländermatch. Die Kathrein Privatbank ist Spezialist rund ums Vermögensmanagement. Da bei Anlegern Sachwerte an Beliebtheit gewinnen, eignet sich im Umfeld der Fußball-WM durchaus eine spezielle Weinverkostung

Bei der Fifa-Fußball-Weltmeisterschaft in Katar glänzt Österreichs Nationalteam durch Abwesenheit. Skifahren liegt uns eben mehr als Fußball, auch wenn sich das viele nicht eingestehen wollen. Beim Wein hingegen ist Österreich unbestritten Weltklasse – und das wollte „Die Presse“ gemeinsam mit der Kathrein Privatbank bei einem „Wein-Ländermatch“ auf die Probe stellen.

Gerhard Hofer, Leiter des „Presse“-Wirtschaftsressorts und Wilhelm Celeda, CEO der Kathrein Privatbank, begrüßten rund 30 geladene Gäste zur speziellen Weinverkostung, bei der man sich intensiv der „Fußballersprache“ bediente. „Bei der Kathrein Privatbank spricht man für gewöhnlich weniger über ,Viererketten‘, sondern über Finanzstrategien, in denen aktuell Fragen kursieren: Soll man an der Börse momentan den Ball lieber flach halten oder darf man schon an Angriff denken?“, fragte Hofer den Bankmanager, der in Finanzangelegenheiten durchaus schon wieder an die Offensive denkt. „Wir sehen schon wieder positive Anzeichen an den Märkten“, und, um im Fußballjargon zu bleiben, „verstärken uns im Sturm. Allerdings ist es immer beruhigend, wenn man weiß, dass auf der Wechselbank noch Trümpfe sitzen.“

So gab es zwar bei der Weinverkostung keinen Referee, dafür einen Sommelier: Konstantin Schindlmaisser, Business Development Manager & Wine Geek von May Wines, führte kompetent durch acht geschmackvolle Duelle, bei denen sich jeweils ein österreichischer Wein einem internationalen Vertreter stellte. Der Clou dabei: Die Teilnehmer verkosteten blind und mussten erschmecken, um welche Rebsorte es sich handelte und welcher der beiden jeweils gegeneinander antretenden Wein-Kandidaten der heimische Vertreter war und aus welchem Land der Gegner stammte. Aus Fairplay gingen dabei pro Durchgang immer ähnliche Jahrgänge und Rebsorten ins Rennen.

Wein als Assetklasse

Wenn die Kathrein Privatbank eine Weinverkostung veranstaltet, dann ist selbstredend, dass auch das Thema „Wein als Assetklasse“ eine Rolle spielte. Gerade in Zeiten wie diesen suchen die Menschen nach Alternativen bei den Geldanlagen. Von Finanzexperten hört man immer wieder den Rat, das Invest­ment-Portfolio zu diversifizieren. Ein breit gestreutes und möglichst krisen­sicheres Portfolio ist eine vernünftige Strategie. Weswegen auch immer intensiver nach alter­nativen Assets Ausschau gehalten wird. Neben Immobilien nehmen durchaus auch Sachwerte wie Wein an Attraktivität zu. Schon alleine deshalb, weil Wein in den letzten beiden Jahren an Wert gewonnen hat. „Das sieht man, wenn man zum Beispiel nach Burgund blickt, berühmt für seine Burgunderweine sowie Pinot Noirs, Chardonnays, Chablis und Beaujolais.

Dort konnten hochwertige Qualitätsweine ein deutliches Plus verzeichnen“, sagte Schindlmaisser. Nach Burgund zählt auch Bordeaux zu den Weinen mit den größten Wertezuwächsen. Der Grund für den Anstieg bei Qualitätsweinen liegt auf der Hand: „Wein ist ein endliches Gut“, nannte Celeda wohl einen davon. Ähnlich wie Gold hat sich in den letzten Jahrzehnten auch „Fine Wine“ als sicherer Hafen in wirtschaftlich angespannten Zeiten etabliert. Als Fine Wine bezeichnet man investitionswürdige Weine. Seit 2020 befindet sich der Fine-Wine-Index – das ist der Weinindex schlechthin – im Aufwärtstrend und kurzfristig häuften sich auch die Meldungen, Wein sei sogar die bessere Alternative zu Gold. Was ebenfalls betont wurde: Als Sachwert verfügt Wein über eine sehr geringe Korrelation zu liquiden Aktienmärkten, wodurch er auch als Absicherungsinstrument für Vermögen dienen kann.

Gleichzeitig strichen die Experten aber auch hervor, dass man fürs Investment in die Assetklasse Wein ein Vollprofi sein muss. Es bedarf enorm viel Fachwissen. Man muss die Lagen kennen, aber auch fähig sein, Fälschungen zu erkennen. Wissen muss man zum Beispiel: Als Naturprodukt ist Wein nur begrenzt haltbar. „Nur so ist man gerüstet, beim Wein-Investment auch gute Entscheidungen zu treffen“, sagte der Kathrein-Privatbank-CEO.

Beim Investment in Wein als Geldanlage gilt es einige Faktoren zu berücksichtigen, etwa die Balance aus Angebot und Nachfrage. Auch das ist am Beispiel Burgund darstellbar: 2020 war ein sehr heißes Jahr, aber dennoch relativ wenig Ernte, auch im Folgejahr 2021 fiel die Ernte schwächer aus. Damit stiegen Nachfrage und Preis. Heuer ist der Markt eher rückläufig, weil es eine gute Ernte gibt. Für Wein-Konsumenten ist das eine positive Entwicklung, für Anleger hingegen weniger. Neben dem Fachwissen benötigen Investoren auch ein großes Startkapital um einzusteigen.

Partien auf Augenhöhe

Freundschaftsspiele. Folgende Weine standen bei dem Wein-Ländermatch „Österreich gegen den Rest der Welt“ auf dem Programm:

Weißwein-Duelle

Match 1: Schaumwein
 - NV 242 Collection Roederer, One Vintage, Frankreich
 - 2017 Brut Nature Blanc de Blancs, Bründlmayer, Niederösterreich

Match 2: Sauvignon Blanc
 - 2020 SB TeKoko, Cloudy Bay, Neuseeland
 - 2018 SB Pössnitzberger Kapelle, E. Sabathi, Steiermark

Match 3: Riesling
 - 2015 Riesling Steinertal SM, F.X. Pichler, Niederösterreich
 - 2015 Riesling Deidesheimer Herrgottsacker Erste Lage, A. Christmann aus der Pfalz, Deutschland

Match 4: Chardonnay
 - 2018 CH Tiglat, Heinz Velich, Burgenland
 - 2018 CH Russian River Valley, J. Vineyards aus Kalifornien, USA

Rotwein-Duelle

Match 5: Pinot Noir
 - 2019 Bourgogne Pinot Noir, Domaine Bachelet aus Burgund, Frankreich
 - 2019 Pinot Noir Grillenhügel, Johanneshof Reinisch, Niederösterreich

Match 6: Cuvée
 - 2009 Salzberg, Gernot Heinrich, Burgenland
 - 2009 Chateau Batailley, Frankreich

Sieger: Wer gewonnen hat? Das ist natürlich individuelle Geschmacksache. So hatte jeder Teilnehmer seinen eigenen Favoriten. Letztlich kommt es nicht auf den Sieger an. Das Learning aus dem Wein-Ländermatch ist allerdings klar: Österreichs Weine können es in allen Klassen mit den weltbesten Konkurrenten aufnehmen.

Information

Die Weinverkostung „Wein-Ländermatch“ wurde finanziell unterstützt von Kathrein Privatbank.

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