"Werkzeugkoffer"

Bund hilft Gemeinden mit Vorlagen für Klima-Beschlüsse

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach am Donnerstag bei der Präsentation von einem "Werkzeugkoffer".
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach am Donnerstag bei der Präsentation von einem "Werkzeugkoffer".APA/GEORG HOCHMUTH
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Der Bund startet nun eine Offensive, um die Kommunen beim Klimaschutz zu unterstützen. Ein Online-"Werkzeugkoffer" soll als Inspirationsquelle für Maßnahmen in den Kommunen dienen.

Auch immer mehr Gemeinden sind in Sachen Klimaschutz aktiv - oder schlicht auf der Suche nach Alternativen, weil ihnen die enorm gestiegenen Energiekosten zu schaffen machen. Der Bund startet nun eine Offensive, um die Kommunen hier zu unterstützen. So werden diesen etwa Vorlagen für Gemeinderatsbeschlüsse zu verschiedenen Maßnahmen zur Verfügung gestellt. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach am Donnerstag bei der Präsentation von einem "Werkzeugkoffer".

Dieser solle als Inspirationsquelle für die Gemeinden dienen, eigene Schritte zu setzen. "Gemeinden sind die unmittelbarste Ebene der Politik", betonte sie. Doch nicht jedes Mal sei eine neue Idee notwendig. Es gebe schon gelungene Beispiele in dem Bereich, diese wolle man nun auch anderen zugänglich machen. Dazu wurde die Online-Plattform "www.gemeindeoffensive.at" eingerichtet, in der auch 39 Vorlagen in acht Kategorien für Beschlüsse zu finden sind.

In verschiedene Bereiche untergliedert

Untergliedert ist das Angebot konkret in die Bereiche Allgemeines, Energieeffizienz und Energiesparen, erneuerbare Wärme, erneuerbarer Strom, Klimawandelanpassung, Mobilität, Kreislaufwirtschaft und Siedlungsentwicklung. Die Kommunen können sich etwa an Beschlussvorlagen für Klimaschutzkonzepte, öffentliche Beleuchtung, Öl- und Gas-Ausstieg, Photovoltaiknutzung, E-Ladestellen oder Hitzemanagement bedienen.

Die einzelnen Texte können adaptiert und auf die jeweiligen Bedingungen in den Gemeinden angepasst werden, erläuterte Ingmar Höbarth, der Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. Künftig sollen auf der Plattform auch Best-Practice-Beispiele zu finden sein. Auch als weitere Möglichkeit der Vernetzung soll das Instrument in weiterer Folge dienen - etwa wenn Gemeinden gern Informationen zu Projekten in anderen Orten hätten.

Als Vertreter des dritten Plattform-Partners, des Gemeindebundes, hob dessen Präsident Alfred Riedl hervor, dass es sich bei den Vorlagen um eine Unterstützung für die Arbeit der Gemeinden handle. Diese hätten oft nicht für jedes Thema einen inhaltlich zuständigen Mitarbeiter.

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