Oper

„Andrea Chénier“ in der Staatsoper: Mehr Leidenschaft, bitte!

Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Zur Wiederaufnahme von Giordanos Oper mit Jonas Kaufmann, George Petean und Maria Agresta.

„La fiamma consueta“, die altgewohnte Flamme möge ihm die Dichtkunst als höchste Göttin nochmals gewähren: So fleht der Poet in seiner letzten Stunde, in der er noch den „eisigen Atem des Todgeweihten“ in einen Reim verwandeln will. Während der (erfundene) Maler Cavaradossi in Puccinis „Tosca“ vor der Hinrichtung sich in verzweifelter Sehnsucht nach der Geliebten verzehrt, beschwört der (historische) Dichter Chénier in derselben Lage erst recht seine Kunst: So weit der Welt entrückt wünschte sich sogar der Verismo noch seinen Helden – in Umberto Giordanos packender Revolutionsoper „Andrea Chénier“, uraufgeführt 1896, vier Jahre vor „Tosca“.

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