Söldnertruppe

Empörung nach Tod des afrikanischen Studenten, der für Putin in der Ukraine sterben musste

via REUTERS
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Ein in Russland inhaftierter Student aus Sambia kämpfte für die Wagner-Truppe und wurde in der Ukraine getötet. Der Fall erschüttert Moskaus Beziehung zu Afrika.

Aus dem kurzen Leben von Lemekhani Nyirenda (23) ist bisher kaum mehr bekannt als die beiden dramatischsten Ereignisse. Das eine datiert vom April 2020, als der Student, der sich dank eines Stipendiums in Russland zum Ingenieur ausbilden ließ, wegen Verstößen gegen Drogengesetze zu 9,5 Jahren Haft in Moskau verurteilt wurde. Am 22. September starb der junge Mann in der Ukraine, offenbar an der Front – ein Umstand, von dem Sambias Behörden erst vor wenigen Tagen informiert wurden. Das Außenministerium fordert Russland auf, „dringend Informationen zu geben, wie ein sambischer Bürger, der eine Haftstrafe in Moskau absitzt, für Kämpfe in der Ukraine rekrutiert werden und dort sein Leben verlieren konnte“.


Der russische Geschäftsmann Jewgeni Prigoschin, bekannt als „Putins Koch“ und Gründer der berüchtigten Söldner-Gruppe Wagner, bestätigte, dass Nyirenda für seine paramilitärische Einheit kämpfte. Im September wurde ein Video publik, auf dem Prigoschin vor Häftlingen dafür wirbt, den Rest der Strafe gegen den sechsmonatigen Fronteinsatz einzutauschen.

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