Oben auf der Saualpe: Die Wanderrouten liegen vor der Haustür.
Kärntner Landpartie

Auf der Saualpe, über den Wolken

Auf 1200 Metern in St. Oswald bei Eberstein fliegt der Alltag davon, und man lernt vieles über Glundner Kas, Kugelfichten und die Kunst, ein Badefass zu beheizen.

Auf einem sonnigen Hang hoch über dem Görtschitztal und mit atemberaubendem Panoramablick in die Karawanken, die Nockberge und sogar bis zu den fernen Gipfeln der Julischen Alpen liegt die Saualmleitn. Der Name sagt es schon: Die mit einer luxuriösen Ferienwohnung adaptierte alte Hofstelle steht da auf einer Leitn (steiler Hang) auf der Saualpe – einem langen bis zu 2000 Meter hohen Gebirgszug vom Klippitztörl bis hinunter zur Drau. Definitiv eine Destination für eine Auszeit vom Alltag.

Wer hier auf der Westseite der Saualpe – hoch über der Nebelgrenze und allein umgeben von Wald, Wiesen und Weiden – einkehrt, hat zudem wirklich Schwein gehabt. Auch wenn die Borstentiere längst nicht mehr in riesigen Rotten durchs Unterholz schleichen, sondern eher in der Bratenröhre schmoren – Almhütten, Gasthöfe, Hofläden und sogar Haubenlokale gibt es im Umkreis einige.

Doch bevor man über die Stränge schlägt, sollte man sich seinen gesunden Appetit erst verdienen. Etwa bei einer gemütlichen Wanderung von der Saualmleitn bergwärts zum Liebesbrunnen beziehungsweise dem „Kupplerbrunn“, denn hier wurden einst die Bewohner der umliegenden Orte verkuppelt. Hier lässt sich durch einen gemeinsamen Schluck vom angeblich energetisierenden, potenzsteigernden Quellwasser ewige Liebe beschwören. Oder zumindest der Durst stillen, bevor man sich auf den Weg zur botanisch einzigartigen Kugelfichte begibt: Zwei 500-jährige Bäume haben ihre mächtigen Kronen derart untrennbar miteinander verflochten, dass diese laubbaumartige Umarmung bestimmt noch weitere 500 Jahre hält.

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