Kordikonomy

Die Antwort der Wirtschaftskammer auf die Klima-Aktivisten

Am 22. November kaperten Klimaaktivisten eine WKO-Veranstaltung.
Am 22. November kaperten Klimaaktivisten eine WKO-Veranstaltung.(c) Twitter@LenaSchilling
  • Drucken

Sie soll eine Art „vernünftige“ Organisation sein, die Maßnahmen gegen die Klimakrise propagiert. „Oecolution" bringt aber ein weiteres Novum: WKO und Industriellenvereinigung finanzieren die Denkfabrik.

Der vergangene Montag: Auf der Wiedner Hauptstraße, vor dem Gebäude der Wirtschaftskammer Österreich, spielt sich Spektakuläres ab. Der Eingang ist weitläufig von Sperrgittern umgeben, vor der Tür stehen Polizisten. Wer in das Gebäude will, muss sich der Security stellen und sich trotz vorheriger Anmeldung ausweisen. Was ist da los? WKO-Präsident Harald Mahrer hat zu einer ersten Klimakonferenz geladen. Und ja: Politisch hochrangiger Besuch hat sich angesagt – Bundeskanzler Karl Nehammer, Finanzminister Magnus Brunner, Umweltministerin Leonore Gewessler. Die überaus strengen Sicherheitsvorkehrungen sind aber wohl auch anderen Umständen geschuldet: Man hat eine Woche zuvor nicht die besten Erfahrungen gemacht.

Am 22. November war Mahrer ebenfalls bei einer Veranstaltung - diesmal hatte der Dachverband Energie & Klima eingeladen. Es ging um Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien – „Wärmewende made in Austria“, wie Mahrer dort proklamierte. Mitten in seinen Ausführungen wurde er allerdings von Klima-Aktivisten, die sich Zutritt verschafft hatten, unterbrochen. Und die wiederum warfen der von der ÖVP dominierten WKO „heuchlerisches Greenwashing“ vor, die Wirtschaftskammer trage eine „wesentliche Mitschuld an Österreichs Abhängigkeit von russischem Gas“. Und sie sei letztlich für die „Kältewende“ in Österreich verantwortlich.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.