Kino

Schauspieler Jeff Wilbusch: „Ich bin kulturell jüdisch: Alle Neurosen - ohne den Trost eines Gotts“

In die erweiterte Molcho-Familie aufgenommen: Jeff Wilbusch beim Neni am Wasser am Wiener Donaukanal.
In die erweiterte Molcho-Familie aufgenommen: Jeff Wilbusch beim Neni am Wasser am Wiener Donaukanal.(c) Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Im Nazijäger-Drama „Schächten“ spielt Jeff Wilbusch einen jungen Wiener Textilhändler. Über die ungewöhnliche Karriere des israelischen Schauspielers.

Ein sonniger Vormittag am Donaukanal. Haya Molcho hat den Tisch im noch geschlossenen Neni am Wasser decken lassen. Jeff Wilbusch kommt in einem Zweiteiler, den ihm Nuriel, der modeaffine Molcho-Spross, geliehen hat, und steht noch unter dem Eindruck der Premiere am Vorabend.

Dort hat Wilbusch den 95-jährigen Viktor Klein getroffen, der Auschwitz und Mauthausen überlebt hat. „Ich könnte die Erde küssen, über die er läuft“, sagt er. „Ich bin am Leben wegen Leuten wie ihm.“

Wilbusch spielt die Hauptrolle in „Schächten“ von Thomas Roth. Wir sind in den Sechzigerjahren, und Österreich ist noch Opfer, als ein junger, zurückgekehrter Textilhändler erfährt, dass jener Mann, der seine Großeltern getötet und seine Eltern verschleppt hat, unbehelligt im Salzkammergut lebt. Mit Simon Wiesenthals Hilfe will er ihn vor Gericht bringen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.