KV-Verhandlungen

Am 8. Dezember droht Streik bei A1 Telekom

Kommende Woche wird aber noch verhandelt.

Wien. Die Kollektivvertragsverhandlungen sind auch bei A1 Telekom Austria offensichtlich ins Stocken geraten. Die Gewerkschaft habe für den 8. Dezember einen bundesweiten Streik angesetzt, informierte der Betriebsrat die rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Konzernsprecher Michael Höfler sieht die Situation derzeit gelassen: „Es gibt nächste Woche noch Gesprächstermine. Ich bin optimistisch, dass es zu einer Einigung kommt.“ Die Folgen eines möglichen Streiks seien derzeit kein Thema – schließlich gebe es ein Streikverbot für sicherheitsrelevante oder lebensnotwendige Einrichtungen.

Die Arbeitnehmervertreter verlangen ein Plus von 9,6 Prozent bei den KV- und Ist-Löhnen sowie bei Beamtengehältern und Zulagen, erklärte A1-Betriebsrat Werner Luksch. Auch die Lehrlingseinkommen sollen steigen. Die Erhöhung der Rufbereitschaftspauschale steht laut Luksch ebenfalls auf dem Forderungskatalog.

Aktuell gibt es keine einheitlichen Kollektivverträge für die Telekom-Branche. Künftig, so Luksch, sollen die KV-Verhandlungen jedoch für die gesamte Branche abgewickelt werden. Die übrigen Telekombetreiber kommen auf ca 3500 bis 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.12.2022)

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