USA

Freuen sich Demokraten in Georgia zu früh?

Raphael Warnock wurde 2021 Senator für die Demokraten – auch damals in einer Stichwahl. Sein Team kennt sich damit mittlerweile aus.
Raphael Warnock wurde 2021 Senator für die Demokraten – auch damals in einer Stichwahl. Sein Team kennt sich damit mittlerweile aus.(c) REUTERS (ALYSSA POINTER)
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Bei der Stichwahl in Georgia geht es um den letzten Senatssitz. Demokraten rechnen mit einem Sieg. Doch es könnte eng werden.

New York/Atlanta. Das offizielle Ende der Midterms, der US-amerikanischen Kongresswahlen, steht vor der Tür: In Georgia wird am Dienstag noch einmal gewählt. Der demokratische Senator, Raphael Warnock, muss gegen seinen republikanischen Herausforderer, Herschel Walker, in die Stichwahl. Danach ist der Senat fertig besetzt.

Auf dem Papier sollte Warnock am Dienstag eigentlich das Rennen machen: Alle Vorzeichen sprechen für eine Wiederwahl des Demokraten. Zum einen steht für die Republikaner nichts mehr auf dem Spiel: Die Demokraten haben die Mehrheit im Senat mit 50 Sitzen plus der Stimme von Vizepräsidentin Kamala Harris bereits fix, und das Verhindern einer für die Demokraten noch besseren Mehrheit mit einer weiteren Stimme – Warnock – ist eine wohl unausreichende Motivation für republikanische Wähler. Demokratische Strategen bejubelten in den vergangenen Tagen jedenfalls eine Rekordbeteiligung bei der frühen Stimmabgabe. Ein weiteres Zeichen für einen Sieg Warnocks.

Stimmen von Kemp geliehen?

Auch steht Brian Kemp nicht mehr auf dem Stimmzettel: Der republikanische Gouverneur Georgias galt als äußerst populär und konnte bei der Wahl am 8. November einen komfortablen Sieg gegen seine Herausfordererin, die Demokratin Stacey Abrams, einfahren. Wer als Republikaner für Kemp stimmte, und Kemp als Hauptmotivator für seine Wahl sah, wird möglicherweise nicht mehr für Walker allein zur Wahl gehen.

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