Carmen Possnig im futuristisch angehauchten Haus der Musik in Innsbruck.
Europäische Weltraumorganisation

Plötzlich Astronautin und Selfie-Sujet: Der neue Alltag

Nach einem schwierigen Auswahlverfahren hat sich Carmen Possnig als Ersatz-Astronautin für die Europäische Weltraumorganisation qualifiziert. Damit könnte sie die erste Österreicherin im Weltraum werden.

Ein kalter Dezembertag, zurück in Innsbruck, zurück im Alltag. Carmen Possnig fährt unverdrossen mit ihrem Fahrrad. Kein Wunder, dass ihr die Kälte nichts ausmacht: Sie war bereits 14 Monate im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in der Antarktis bei Temperaturen von minus 80 Grad.

Sie schwebt in Gedanken, wie es jetzt wohl weitergehen würde. Jetzt, gerade aus Paris zurückgekehrt, wo sie von der ESA zur Reserve-Astronautin ernannt wurde („Die Presse“ berichtete). Ein Flug als Ersatz-Astronautin ins All als erste Österreicherin ist durchaus realistisch, erzählt die 34-Jährige der „Presse am Sonntag“, die im Café Central angekommen ist. Abgehoben wirkt die gebürtige Kärntnerin allerdings nicht. Ganz im Gegenteil. Possnig macht den Eindruck einer ruhigen, zurückhaltenden, besonnenen und jugendlich gebliebenen Frau. „Das ist wahrscheinlich die Bergluft“, sagt sie. „Meine Familie war schon immer sehr aktiv, und wir haben viel Zeit mit Wanderungen in den Bergen verbracht“, sagt sie.

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