Biathlon

Lisa Hauser gewinnt beim Weltcupauftakt

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Überlegener Sprintsieg von Biathletin Lisa Hauser beim Saisonstart in Kontiolahti.

Massenstart-Weltmeisterin Lisa Hauser hat am Samstag unerwartet ihren vierten Biathlon-Weltcupsieg gefeiert. Die Tirolerin triumphierte in Kontiolahti wenige Tage nach dem mäßigen Einzel-Auftakt als 32. im Sprint ohne Fehlschuss und starker Laufleistung überlegen. Die 28-Jährige gewann 17,3 Sekunden vor Lisa Vittozzi aus Italien (1 Strafrunde) und 24,2 vor der Schwedin Linn Persson (0), wodurch sie als erste Gejagte der Verfolgung am Sonntag wieder zuschlagen könnte.

Der Sprinterfolg der Olympia-Vierten kommt auch deshalb überraschend, weil sie in der Saisonvorbereitung von Krankheiten ausgebremst worden war. Deshalb hatte sie sich zuletzt noch nicht in Topform gewähnt und war dementsprechend überwältigt. "Ich bin sehr glücklich, das ist sehr emotional für mich. Die Vorbereitung war wirklich sehr schwierig und dann so einen Erfolg zu feiern, ist einfach unglaublich. Jetzt wieder mit einem Sieg hier zu stehen, das ist wirklich großartig", freute sich Hauser, der die neuntbeste Laufzeit gelungen war.

Das erste Einzelrennen sei noch extrem hart gewesen, in der Staffel habe es aber schon viel besser funktioniert. Im Sprint lief es schon wieder wie am Schnürchen. "Und jetzt darf ich mich schon über einen Sieg freuen. Dieser Erfolg ist einfach richtig cool", so Hauser. Auch im Vorjahr hatte sie beim Saisonauftakt in Östersund den Sprint gewonnen und war anschließend als Gesamtführende zum Heimweltcup nach Hochfilzen gereist. Vor dem letzten Rennen in Finnland und den nächstwöchigen Bewerben in Tirol rückte sie auf Gesamtrang vier nach vorne.

Ihre ÖSV-Teamkolleginnen landeten im Sprint wie das gesamte Männerteam deutlich außerhalb der Top 30. Zweitbeste war Julia Schwaiger nach einer Strafrunde als 42. Sonst schaffte es nur noch Dunja Zdouc (48.) in die Verfolgung der besten 60. Die Herren schnitten nach dem vierten Staffelrang auch im zweiten Einzelrennen geschlossen schlecht ab. David Komatz wurde mit einer Strafrunde 39. Auch Felix Leitner (44.), Harald Lemmerer (45.) und Simon Eder (47.) fehlten mehr als zwei Minuten auf Sieger Johannes Thingnes Bö.

Olympiasieger Bö setzte sich trotz einer Strafrunde vor seinem fehlerfreien norwegischen Landsmann Sturla Holm Laegreid (+10,5 Sek.) durch. Als Dritter überraschte ohne Strafrunde der Deutsche Roman Rees (+28,8). Für den 29-Jährigen Bö war es inklusive Olympia und Weltmeisterschaften der bereits 56. Einzelerfolg, mit dem er auch in das Weltcupführungstrikot schlüpfte.

(APA)

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