Der Generaldirektor des Österreichischen Rundfunks hat Alarm geschlagen. Laut Roland Weißmann drohen dem Betrieb ab 2024 hohe Millionenverluste. Wer soll das wie und warum bezahlen? Ein wenig Augenmaß wäre jetzt gefragt.
Ein Kollege war unlängst streng, als der Mediator über die Zukunft eines großen Medienhauses nachdachte: Er solle nicht „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ schreiben. Der ORF sei viel mehr als nur das gute alte Radio und das noch immer beliebte Fernsehen. Streamingdienste, Onlinezeitungen und Merchandising, ja sogar Printprodukte gehörten zu seinem Sendungsbewusstsein, alle möglichen staatlichen Aufträge zu erfüllen.
Ergo müsste der ORF derzeit ORFSOMP heißen. Sein Stiftungsrat, der darüber wacht, in welcher Form und mit welchen Mitteln diese Anstalt ganz Österreich beglückt, hieße „ORFSOMP Council“ – so viel Englisch muss in einem modernen Betrieb sein.