Anklage

Die verbrannte Erde des flüchtigen Jan Marsalek

(c) Getty Images (Sean Gallup)
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Der Ex-Vorstand ist auf der Flucht. Österreichische Ex-Nachrichtendienstler sollen ihm geholfen haben. Eine Anklage ist in Bearbeitung.

Einer der Hauptverantwortlichen für die Wirecard-Misere wird dem Prozess gegen seinen Ex-Partner Markus Braun tunlichst fernbleiben: Der Ex-Vorstand Jan Marsalek. Ob er für den Milliardenschaden jemals zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist zweifelhaft. Er floh mithilfe mehrerer österreichischer Ex-Verfassungsschützer gen Osten und ward seither nicht mehr gesehen. Seinen mutmaßlichen Helfern rücken die Ermittler zu Leibe, es gibt bereits Anklagevorhaben.

Der 42-jährige Wiener Jan Marsalek war eine Ausnahmeerscheinung. Obwohl er Schulabbrecher war, wurde er bereits mit 20 Jahren für einen Vorstandsposten vorgeschlagen. Sein technisches Wissen sei beeindruckend gewesen, berichtet Ex-Wirecard-Vorstand Markus Braun vom ersten Kennenlernen in der „Presse“ vorliegenden Beschuldigtenvernehmung. Die beiden arbeiteten eng zusammen, ab 2015 soll die Beziehung dann abgekühlt sein.

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