Am Herd

Familien-Accounts sind brutal

Es ist Weihnachten, es muss geschenkt werden. Irgendwer, das verrät mir der familiäre Amazon-Account, bekommt eine Blini-Pfanne.

Wir sind eine Familie. Wir teilen. Wir teilen uns zum Beispiel ein Netflix-Abo, und obwohl sich irgendwer (ich war es nicht) die Mühe gemacht hat, mit viel Liebe und unter Zuhilfenahme von Tier-Emojis verschiedene Profile für uns anzulegen, schauen wir trotzdem immer alle auf demselben. Auf meinem nämlich. So weiß ich zum Beispiel (der rote Balken verrät es mir): Marlene hat sechs Folgen von Tim Burtons neuer Serie „Wednesday“ gebingt. Und zwar am Dienstag und bei Freunden. Das wiederum nehme ich an, weil ich Dienstagnacht per Mail eine Warnung erhalten habe, dass sich gerade jemand neu bei Netflix eingeloggt hat: Achtung! Ob ich da nicht etwas unternehmen will!

Nein, will ich nicht, aber ich will gerne mit Marlene über „Wednesday“ reden. „Spannend, aber schon ein bisschen Klischee“, sagt sie. „Kind“, sage ich: „Du solltest wirklich mehr schlafen.“

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