Hemmnisse

Woran der neue Spendenrekord scheitern könnte

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AUSTRIA-CHRISTMAS-MARKET(c) APA/AFP/JOE KLAMAR
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Vor Weihnachten wird besonders viel gespendet. Ob das auch heuer zutreffen wird? Die Teuerung, aber auch starre steuerliche Regeln bremsen die Freigiebigkeit.

Wien. Vor Weihnachten wird besonders viel gespendet. Ob das auch heuer zutreffen wird? Wenn ja, dürfte es – wie bereits berichtet – einen neuen Spendenrekord in Österreich geben: Rund 900 Millionen Euro könnten bis zum Jahresende zusammenkommen, schätzt man beim Fundraising-Verband. Freilich, fix ist das noch nicht: Seit dem Sommer bekommen auch Hilfsorganisationen die Folgen der Teuerung zu spüren.

Dass es immer mehr Menschen immer schwerer fällt, ihre Lebenshaltungskosten zu bestreiten, bedeutet auch weniger finanziellen Spielraum für Spenden. Sollte sich der Abwärtstrend beim Spendenaufkommen bis zum Jahresende fortsetzen, drohe wichtigen Hilfsprojekten sogar das Aus, zumal ja für diese ebenfalls der Kostendruck gestiegen ist, sagte Verbandsgeschäftsführer Günther Lutschinger vorige Woche bei der Präsentation des Spendenberichts.

Lücken bei Absetzbarkeit

Unabhängig davon bremst aber auch ein ganz anderer Faktor seit jeher die Freigiebigkeit: Immer noch bestehen bei der steuerlichen Absetzbarkeit zahlreiche Einschränkungen. Und für Spendenziele, die davon ausgenommen sind, wird insgesamt weniger Geld lockergemacht: Laut Spendenbericht entfallen 94 Prozent der Spenden auf steuerbegünstigte Zwecke.

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