Ski

Causa Eliasch: ÖSV bei den Sportrichtern

Anhörung zur Wahl des umstrittenen FIS-Präsidenten.

Lausanne. Vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS kommt es heute zu einem brisanten Hearing: Der ÖSV sowie die Skiverbände Deutschlands, der Schweiz und Kroatiens hinterfragen, ob die Wiederwahl von FIS-Präsident Johan Eliasch im Mai rechtmäßig war.

Damals hatte es zwar nur einen Kandidaten gegeben, gestimmt werden konnte aber nur für Eliasch oder gar nicht. Andernfalls waren die Stimmen ungültig. So ergab sich ein 100-Prozent-Resultat für den umstrittenen Schweden.

„Grundsätzlich will man einmal die Rechtmäßigkeit dieser Wahl hinterfragen“, erklärt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, der in Lausanne anwesend sein wird. „Die weiteren Schritte werden vom Urteil des CAS abhängig sein. Ob die Wahl mit gleichen Kandidaten zu wiederholen ist, ob es die Möglichkeit gibt, für Personen auch zu kandidieren.“

Der ÖSV und auch andere Verbände sind mit der Philosophie des Nachfolgers von Langzeitpräsident Gian Franco Kasper nicht glücklich. Dass im Erfolgsfall also intern über mögliche Gegenkandidaten diskutiert wurde, wollte Scherer zumindest nicht dementieren. „Es gibt Pläne, wie man auf die jeweiligen Situationen reagieren wird.“ Ein Urteil wird nicht vor Februar erwartet. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.12.2022)

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