Volksoper

Anatolien in der Volksoper

(c) © Barbara Pálffy / Volksoper Wien
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An der Volksoper hatte „Keloglan und die 40 Räuber“ Premiere – eine Geschichte über einen aberwitzigen Jungen mit ebensolcher Verwendung der Instrumente.

Die Volksoper für die türkische Community öffnen – und dem jungen Publikum des Hauses die Musik und das Volksgut der Türkei auf kurzweilige Art näher bringen: Beides will Intendantin Lotte de Beer mit „Keloglan und die 40 Räuber“. Dieses anatolische Märchenkonzert von Sinem Altan, 2010 in Berlin uraufgeführt, erzählt eine aberwitzige Geschichte mit – teils im Orchester üblichen, teils traditionellen türkischen – Instrumenten, die oft gewieft eingesetzt werden. So wird das Magenknurren der faulen, aber spitzbübischen Titelfigur ebenso auf der Tuba verstärkt wie der furchterregende Ruf des Räuberhauptmanns, der Keloglan seinen Goldfasan-Fang abluchst. Ohrfeigen werden durch die türkische Trommel Daf unterstrichen. Und wenn Keloglan schlussendlich am Brunnen seine Liebe findet, singt die Darstellerin des Dorfmädchens in die Tuba hinein. Dazu drückt der Tubaspieler die Ventile, was den Gesang zum Vibrieren bringt. So verkörpert die Tuba quasi den Brunnenschacht.

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