Tirols Landeshauptmann zeigt sich hinsichtlich einer Arbeitserlaubnis für Asylwerber skeptisch. SPÖ-Landeschef Dornauer ist dagegen nicht per se ablehnend.
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hat sich am Dienstag bei einem Pressegespräch nach der Regierungssitzung in Innsbruck hinsichtlich einer Arbeitserlaubnis für Asylwerber, die eine gute Chance auf einen positiven Bescheid haben, "skeptisch" gezeigt. Er wolle nicht, dass der "Anreiz", nach Österreich zu kommen, größer werde. Sein Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ), der auch für die Integrationsagenden zuständig ist", zeigte sich dagegen nicht per se ablehnend.
"Über das sollte man jedenfalls debattieren", sagte Dornauer. Er mahnte aber gegenüber Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Österreich kommen, einmal mehr einen strengeren Kurs ein und plädierte für einen "geordneten Zuzug".
Am Sonntag hatte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in der ORF-"Pressestunde" den Vorschlag gemacht, jene Menschen mit guter Aussicht auf Asyl arbeiten zu lassen. Dem schloss sich am Montag Tirols Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser an, der auch ein Parteikollege von Mattle ist. Der Landeshauptmann meinte wiederum, dass er "nicht ganz so einen offenen Zugang" zu diesem Thema habe und äußerte seine Sorge, dass sich dadurch noch mehr Menschen auf den Weg nach Österreich machen könnten.
(APA)