Thomas Mayr-Harting drängt zu einer Teilnahme Österreichs an einem europäischen Raketenschutzschirm. Eigene Beistandsleistungen innerhalb der EU könnten aber die logische Folge sein.
Die Presse: Auf Initiative Deutschlands haben europäische Nato-Staaten den Aufbau eines gemeinsamen Raketenschutzschirms beschlossen. Österreichs Verteidigungsministerin, Klaudia Tanner, hat Interesse an einer Beteiligung angekündigt. Wäre das aus Ihrer Sicht sinnvoll?
Thomas Mayr-Harting: Es ist gut, dass die Verteidigungsministerin das zur Diskussion stellt. Solchen Bedrohungen kann man nur gemeinsam begegnen. Auch der jüngste sicherheitspolitische Bericht des Schweizer Bundesrates spricht sich für eine Zusammenarbeit mit internationalen Partnern in diesem Bereich aus.