Ein Jahr Ampel

Die ersten Lehren aus dem deutschen Dreier-Experiment

(c) APA/AFP/JOHN MACDOUGALL (JOHN MACDOUGALL)
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Die deutsche Regierung ist unbeliebt. Zwar konnte sie trotz des Ukraine-Krieges einige Punkte aus ihrem Koalitionsvertrag umsetzen. Die weltanschaulichen Unterschiede zwischen den drei Parteien dürften aber weiterhin für Unruhe sorgen.

Eine Drei plus. So benotet SPD-Parteichef Lars Klingbeil die Arbeit der deutschen Regierung, die von einem Parteikollegen, einem Sozialdemokraten, angeführt wird. Das Urteil der deutschen Bevölkerung fällt laut Umfragen schlechter aus: 61 bis 64 Prozent sind mit der Regierung aus SPD, Grünen und FDP nicht zufrieden.

Keine deutsche Regierung der letzten Jahre musste mit einer Pandemie, einem Krieg und einer Wirtschaftskrise in ihr erstes Jahr gehen. Fast eine halbe Billion Euro kündigte die Ampel-Regierung bisher insgesamt für Maßnahmen an, die sie nicht ihren Koalitionsvertrag geschrieben hatte, die ihr aber mit den vielen Krisen notwendig scheinen. Sie reichen von militärischer Aufrüstung über Gassubventionen und Verstaatlichungen bis zum Bau von Infrastruktur für Flüssiggas und vier Entlastungspakete.

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