Für Kinder und Jugendliche

Volksoper à la turque: Die Tuba als Brunnenschacht

Kurzweiliges für die Jugend bietet das anatolische Märchenkonzert „Keloglan und die 40 Räuber“.

Die Volksoper für die türkische Community öffnen – und dem jungen Publikum des Hauses die Musik und das Volksgut der Türkei auf eine kurzweilige Art und Weise näherbringen: Beides will die neue Intendantin Lotte de Beer mit der Produktion „Keloglan und die 40 Räuber“. Dieses anatolische Märchenkonzert von Sinem Altan, das 2010 in Berlin uraufgeführt wurde, erzählt eine aberwitzige Geschichte mit teils im Orchester üblichen, teils traditionellen türkischen Instrumenten, die oft gewieft eingesetzt werden.

So wird das Magenknurren der faulen, aber spitzbübischen Titelfigur ebenso auf der Tuba verstärkt wie der furchterregende Ruf des Räuberhauptmanns, der Keloglan seinen Goldfasan-Fang abluchst. Ohrfeigen werden durch die türkische Trommel Daf unterstrichen. Und wenn Keloglan schlussendlich am Brunnen seine Liebe findet, singt die Darstellerin des Dorfmädchens in die Tuba hinein. Dazu drückt der Tubaspieler die Ventile, was den Gesang zum Vibrieren bringt. So verkörpert die Tuba quasi den Brunnenschacht.

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