Prozess

Wirecard-Boss Markus Braun vor Richter im Rollkragen

Trial begins for the Chief Executive of Wirecard Markus Braun facing charges in Munich
Trial begins for the Chief Executive of Wirecard Markus Braun facing charges in MunichREUTERS
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Der Wirecard-Skandal gilt als der größte Betrugsfall in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Nun tritt Ex-Wirecard-Boss Markus Braun vor den Richter. Ein Prozess der Superlative beginnt.

In seinem Markenzeichen, einem dunklen Rollkragenpulli, betritt er den Saal. Markus Braun wirkt schlank, sein Gang vor den Richter ruhig. Seine Hände ruhen im Schoss. Er sitzt in der ersten Reihe der Anklagebank, flankiert von seinen Anwälten. Zehn Kameras sind auf ihn gerichtet. Mit ernster Miene hört der Ex-Wirecard-Boss die Worte der Anklageschrift. Die hat es in sich. Die Staatsanwaltschaft München I wirft dem einstigen Tech-Visionär gewerbsmäßigen Bandenbetrug, Untreue sowie Bilanzfälschung vor. Braun habe von Anfang an alles gewusst.

Mit ihm geklagt werden der frühere Chefbuchhalter von Wirecard, Stephan von Erffa sowie Oliver Bellenhaus, der ehemalige Statthalter des Konzerns in Dubai. Die Staatsanwaltschaft stützt sich dabei vor allem auf die Aussagen von Bellenhaus. Er gab jahrelange Bilanzfälschungen zu und ist im Prozess Kronzeuge. Mit seinen Aussagen belastete der 49-Jährige Braun sowie von Erffa schwer.

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