Pandemie

Erstes deutsches Bundesland kippt Maskenpflicht

Trotz steigender Infektionszahlen hebt Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr. Bayern will schon in Kürze folgen.

Trotz wieder steigender Corona-Infektionszahlen hat Sachsen-Anhalt am Donnerstag als erstes Bundesland die Maskenpflicht im Öffentlichen Nahverkehr aufgehoben. Bayern will am Samstag folgen. Das Thema dürfte auch bei dem heutigen Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzler Olaf Scholz zur Sprache kommen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat klargemacht, dass die Maskenpflicht im Fernverkehr bestehen bleiben soll. Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst (CDU), sagte im Deutschlandfunk, dass man sich anders als Sachsen-Anhalt und Bayern weiter an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) halte.

In Deutschland nimmt die Zahl der bekannten Corona-Infektionen nach Angaben des RKI wieder zu: Das RKI meldete 40.256 neue registrierte Fälle, das sind 4141 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 214,2 von 207,7 am Vortag. In Sachsen-Anhalt liegt der Wert bei 228,2. Die Zahl gibt an, wie viele Menschen sich auf 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche infiziert haben. Die Dunkelziffer gilt aber als sehr hoch, weil viele Infizierte keinen PCR-Test mehr machen und deshalb nicht registriert werden. Das RKI meldete zudem 125 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Die bekannte Gesamtzahl liegt damit bei 158.684.

(APA/DPA)

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