Eine Solidaritäts-Demonstration für die Protestierenden im Iran in der türkischen Metropole Istanbul. Das Regime in Teheran geht drei Monate nach Beginn der Proteste nun mit aller Härte gegen seine Gegner vor.
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Hinrichtung

Proteste im Iran: "Könnt ihr Galgen für uns alle bauen?"

Das Regime hat den ersten Demonstranten hingerichtet, weitere könnten folgen. Die Regimegegner wollen sich nicht einschüchtern lassen.

Teheran/Istanbul. Die Botschaft war klar und wurde gehört. Am Montag rief die mächtige iranische Revolutionsgarde die Justiz dazu auf, schnell und entschlossen alle Angeklagten abzuurteilen, die wegen Verbrechen gegen die Nation und den Islam vor Gericht stehen. Am Donnerstag dann wurde der 23-jährige Mohsen Shekari zum Galgen geführt, weil er an den Protesten gegen die Islamische Republik teilgenommen hatte. Die erste Hinrichtung eines Mitglieds der Protestbewegung und weitere Todesurteile sollen die Demonstranten einschüchtern. Wahrscheinlicher ist das Gegenteil: Die Regimegegner könnten noch wütender werden.

Shekari war nach offiziellen Angaben am 25. September in Teheran festgenommen worden, kurz nach Beginn der landesweiten Proteste, die sich am Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in der Gewalt der Religionspolizei am 16. September entzündeten. Shekari soll mit seinem Motorrad eine Straße blockiert und einen Polizisten mit einem Messer angegriffen haben.

 

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