Frankreich

Stromausfall in 125.000 Haushalten in Paris

Der Bürgermeister der französischen Hauptstadt reagierte auf den Stromausfall mit einem Scherz.

In Paris ist es am Donnerstagabend zu einem großflächigen Stromausfall gekommen. 125.000 Haushalte unter anderem im dritten, vierten und fünften Arrondissement waren zeitweise ohne Strom, teilte der Netzbetreiber RTE mit. Als Grund wurde eine Panne in einem Transformator genannt. In den sozialen Netzwerken teilten Bewohner Bilder ganzer Straßenzüge, die im Dunkeln lagen.

Da Frankreich sich im Moment auf mögliche Stromabschaltungen während eines harten Winters rüstet, scherzte der Bürgermeister von Paris-Zentrum, Ariel Weil, er habe nicht damit gerechnet, dass der Strom so schnell ausfällt.

Zu dem Stromausfall kam es am Vorabend einer Übung der französischen Behörden, bei der am Freitag das zeitlich und regional begrenzte Abschalten der Stromversorgung in einer Region simuliert werden soll. Weil zurzeit zahlreiche französische Atomkraftwerke gewartet werden, wird im Jänner mit Versorgungsengpässen gerechnet. Die Regierung hat deshalb mit Vorbereitungen für örtlich begrenzte Stromabschaltungen bei Spitzenbelastungen begonnen. Damit soll ein unkontrollierter Blackout abgewendet werden.

Am Freitag sollen Abläufe für eine Abschaltung simuliert werden, ohne dass an dem Tag tatsächlich eine Abschaltung vorgenommen wird. Wenn die Maßnahme erforderlich wird, soll sie einen Tag zuvor angekündigt werden.

(APA/dpa)

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