Kolumne

Finale zur Teatime

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 471. Warum bis in die Morgenstunden verhandelt wird.

Fraglos ist es wichtig, dass die Arbeitnehmendenvertretung ein waches Auge hat, damit nicht zu lang, nicht zu viel und in der Nacht nur unter Auflagen gearbeitet wird.

Da wundert es, dass ebendiese Arbeitnehmendenvertretung sobald die Verhandlungen über einen Kollektivvertrag abgeschlossen sind, regelmäßig betont: Man habe sich – Achtung, Sprechblase – erst „in den Morgenstunden“ einigen können. Offenbar ist der Hinweis auf die körperliche Aufopferung wichtig. Das gleiche Rechtfertigungsschema scheint auch die Arbeitgebendenseite zu haben.

Von wegen Morgenstund und Gold und so weiter: Wissend, dass die Konzentration zu vorgerückter Stunde anders als die Fehleranfälligkeit nicht gerade steigt, darf man sich fragen: Wäre es nicht gescheiter, früher zu beginnen und bis in die späten Nachmittagsstunden zu verhandeln?

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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