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Kollaborationen

Mehr Role Models

In einem starken F&E-Standort muss die Mischung der Akteure stimmen.

Es ist für den Standort Österreich wichtig, in Zukunft mehr Output zu erzielen. Dazu braucht es Kollaborationen auf Multi-Akteursebene, gute Regularien und integrierte Standortmodelle, die auch Ausbildung und Fachkräfte mitnehmen. „Da haben wir in Österreich eine große Chance, weil alles nah beisammen ist und es eine gute Infrastruktur gibt“, beschrieb FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth die Größe des Landes als Wettbewerbsvorteil, den man auch nutzen sollte. Den größten Aufholbedarf sieht die Expertin beim Fachkräftemangel und der Qualifizierung. „Es braucht für einen starken F&E-Standort Österreich Fachkräfte und kluge Köpfe.“ Und damit vor allem mehr kleine Unternehmen in Forschung investieren können, braucht es einen ersten niederschwelligen Ansatz. FFG hat hierfür etwa Innovationschecks und Einsteigerformate und bringt jedes Jahr viele neue Akteure auf den Weg. „Wenn diese Unternehmen dann ihr erstes Forschungsprojekt starten und erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einer FH oder einer Universität gemacht haben, bleiben sie in der Regel auch im F&E-Bereich.“

Vor den Vorhang

Life-Science-Spezialistin und Patentanwältin Gerda Redl erachtet es als wichtig, Role Models besser sichtbar zu machen. „Einerseits muss man Role Models über Awards und Medienberichte vor den Vorhang holen, auf der anderen Seite ist es notwendig, Role Models in die Universitäten zu bringen oder in Vorträgen zu erwähnen, damit sich herumspricht, dass man aus Forschung Patente machen kann und aus Patenten Unternehmen.“

Der Schlussappell des Branchentalks gehörte der Vertreterin der Pharmaindustrie: „Innovation sollte uns viel wert sein“, so Herzer. „Wir haben in Österreich ein sehr starkes Gesundheitssystem, eine sehr gute Patientenversorgung und schneiden in vielen europäischen Vergleichen sehr gut ab. Es sollte unser aller Anliegen sein, dass wir die richtigen Bedingungen kreieren, damit wir medizinische Innovation weiter unterstützen können und somit auch die Gesundheit der Bevölkerung.“

Information

Der Branchentalk „Patentschutz“ fand auf Einladung der „Die Presse“ statt und wurde finanziell unterstützt von PHARMIG – Verband der pharmazeutischen Industrie Österreichs.

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