Je kälter es wird, desto gefragter ist die Wärmestube unweit des Pratersterns. Hier ist jeder willkommen. Und bekommt nicht nur Wärme – sondern auch Wertschätzung.
Es ist kurz vor Mittag. Und in der Darwingasse 29 ist schon einiges los. An die 25 Menschen sitzen an den Tischen verteilt hier herum, manche jünger, andere älter.
Manche haben schweres Gepäck, manche surfen am Handy im Internet. An einem Tischchen im Eck sitzt Christian R., ein kräftiger Mann mit Brille, Kapuzenpullover und festem Händedruck, vor ihm eine Tasse Tee und ein dickes Buch. Er kommt mehrmals die Woche hierher. Denn er lebt seit knapp vier Jahren auf der Straße.