Arbeiten von zu Hause

Home-Office hat sich bei Dienstleistern fix etabliert

In Deutschland arbeiten 25 Prozent zum Teil von zu Hause aus.

München. Home-Office hat sich in vielen Berufen fest etabliert, besonders bei Dienstleistern. Für Deutschland hat das Ifo-Institut aktuelle Zahlen dazu erhoben. „Insgesamt stabilisiert sich der Anteil in der deutschen Wirtschaft bei 25 Prozent der Beschäftigten“, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien, Oliver Falck, zu der Auswertung der November-Umfrage unter Unternehmen. „Das dürfte auch der neue langfristige Wert werden.“

Bereits im vergangenen April – nach Aufhebung der in Deutschland wegen der Coronapandemie eingeführten Home-Office-Pflicht – habe rund jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland von zu Hause aus gearbeitet, sagte Falck. Vor der Pandemie hätten das dagegen weniger als 15 Prozent der Erwerbstätigen manchmal oder häufig getan. Zum Vergleich: In den USA zeichne sich eine Stabilisierung bei 30 Prozent der Arbeitstage ab.

In der Unternehmensberatung ist Home-Office besonders verbreitet: Im November stieg der Anteil der Beschäftigten in der Branche, die zumindest teilweise von daheim arbeiten, auf 72,5 Prozent. Bei den IT-Dienstleistern sind es 71,7 und in der Werbung und Marktforschung 60,4 Prozent. Aber auch Hersteller von Bekleidung (32,1 Prozent) und von Datenverarbeitungsgeräten (26,6 Prozent) bieten das zum Teil an. Insgesamt nutzen unter den deutschen Dienstleistern 36,1 Prozent der Beschäftigten Home-Office, im Großhandel und im verarbeitenden Gewerbe sind es knapp 16 Prozent. Im Einzelhandel sind es immerhin 6,1 und in der Baubranche 5,3 Prozent.

(APA/Reuters)

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