Interview

Uniqa-Chef Brandstetter: „Wir sehen einen signifikanten Anteil an Long-Covid-Patienten“

„Ich frage mich manchmal, was das größere Problem ist, die Pflege oder die Pensionen?“, sagt Uniqa-Chef Brandstetter.
„Ich frage mich manchmal, was das größere Problem ist, die Pflege oder die Pensionen?“, sagt Uniqa-Chef Brandstetter. Die Presse/Clemens Fabry
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In der Gesundheitsvorsorge werden Arbeitgeber künftig eine größere Rolle spielen, sagt Uniqa-Chef Andreas Brandstetter. Eine Zwei-Klassen-Medizin sieht er nicht.

Die Presse: Die Inflationsrate liegt derzeit über zehn Prozent. Viele Menschen streichen ihre Ausgaben also dort, wo man es nicht sofort spürt – etwa Zusatzversicherungen. Merken Sie das?

Andreas Brandstetter: Wir merken es bei der Kundennachfrage interessanterweise überhaupt nicht. Nicht nur in Österreich, sondern auch in Osteuropa, wo wir in der Ukraine mit 1,2 Millionen Kunden die zweitgrößte Versicherung sind. Das zeigt, dass auch in der Zeit einer extremen Krise das Vertrauen in Versicherungen überdurchschnittlich hoch ist. Wir erleben also keine Stornowelle. Die Inflation trifft uns aber sehr stark auf der Schadensseite. Preiserhöhungen auf der Baustelle oder bei den Mechanikern fallen bei uns schneller an als die Anpassung der Prämien.

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