Hybridanleihen sollten als Verbindlichkeiten gezählt werden – das bringt Entwickler ins Schleudern.
Berlin. Nach dem plötzlichen Ende der Ära des billigen Geldes kommen einige lieb gewonnene Buchhaltungstechniken der europäischen Immobilienbranche auf den Prüfstand. Nicht allen Investoren gefällt, was sie dabei herausfinden.
Die Rede ist von Dutzenden von Milliarden Euro an Hybridanleihen, die laut internationalen Bilanzregeln als Eigenkapital und nicht als Schulden verbucht werden. Die Debatte um diese Wertpapiere nahm letzte Woche an Schärfe zu, nachdem der vorwiegend in Deutschland aktive Gewerbeimmobilienentwickler Aroundtown SA die im Jänner mögliche Rückzahlung einer seiner Hybridanleihen abgesagt und erklärt hatte, er werde eine Aufschiebung von Couponzahlungen prüfen.