Die Branche steuert auf einen globalen Abschwung zu. Gewinne brechen ein, große Ketten kündigen massenhaft Mitarbeitern.
Der Krieg in der Ukraine, die steigende Inflation und gestörte Lieferketten stellen die Modeindustrie weltweit vor gewaltige Herausforderungen. Die Branche steuere auf einen globalen Abschwung zu, prognostizierten die Unternehmensberatung McKinsey & Company und der Branchen-Informationsdienst Business of Fashion in ihrer Ende November veröffentlichten Studie „The State of Fashion 2023“.
Rund 56 Prozent der Verantwortlichen in der Modebranche erwarten demnach eine Verschlechterung der Bedingungen für die Modeindustrie im kommenden Jahr.
Die Branche konnte sich nach dem durch die Coronapandemie verursachten Einbruch zunächst rasch erholen. Der weltweite Umsatz wuchs 2021 um 21 Prozent und stieg auch in der ersten Jahreshälfte 2022 noch einmal um 13 Prozent. Doch in der zweiten Hälfte des Jahres sorgten der Ukraine-Krieg und seine Folgen für eine deutliche Verlangsamung des Aufschwungs.