Ende November in Moskau präsentiert: Das neue Moskwitsch-Modell – diesmal chinesischen Ursprungs.
Automarkt

Chinas Autoindustrie eilt Russland zu Hilfe

Moskwitsch made in China: Welche Hersteller auf dem russischen Automarkt in die Bresche springen.

Der russische Automarkt ist im Vorjahresvergleich um 61 Prozent eingebrochen, berichtet das Analyse-Portal Autostat – durchaus keine Überraschung nach Russlands Überfall auf sein Nachbarland im Februar.

Zu den Sanktionen, die westliche Autohersteller geschlossen zum Rückzug aus dem Land veranlassten, kommen Lieferprobleme, hohe Energiepreise und verunsicherte Konsumenten mit stark nachlassender Kaufkraft. Im November wurden 46.403 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge zugelassen – ein Wert, der üblicherweise bei um die 600.000 liegt.

Aufgeteilt. Günstig sieht die Lage hingegen für chinesische Hersteller aus, die ihren Marktanteil in weniger als zehn Monaten mehr als verdreifacht haben. Statt sich westlichen Sanktionen anzuschließen und die Invasion zu verurteilen, betont Peking seine „unverbrüchliche Bruderschaft“ zu dem Aggressor. Und zieht einige wirtschaftliche Vorteile aus der Lage im Land, das bei den chinesischen Exporten bislang an sechster Stelle rangierte.

„Es gibt kaum eine Produktion von westlichen Marken im Land und fast keine Importe“, erläutert der russische Auto-Analyst Vladimir Bespalov gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, „so teilen sich nun russische und chinesische Hersteller den Markt auf.“

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