Interview

Othmar Müller: "Die Semmel ist ein sehr sensibles Produkt"

Othmar Müller.
Othmar Müller.(c) Caio Kauffmann
  • Drucken

Othmar Müller betreibt die Bäckerei Müller & Gartner in Groß-Enzersdorf. Er beliefert den Opernball, Spitzenrestaurants und Nobelhotels. Aber am Beginn seiner Unternehmerkarriere stand eine Insolvenz.

Die Presse: Wie ist das, wenn man eine Bäckerei fortführt, die es seit 1708 gibt? Ist das mehr ein Darf oder ein Muss?

Othmar Müller: Es war nie ein Muss. Vielleicht war es ein innerliches Muss, aber es war keines, das von den Eltern kam. Aber ich wollte schon als kleines Kind unbedingt Bäcker werden. Damals wusste ich noch nicht, dass wir so eine lange Tradition haben.

Warum war das von Anfang an klar?

Ich war sicher sehr vom Großvater geprägt. Der hat immer wieder gefragt: „Na, kannst du schon ein Handsemmerl machen?“ Ich habe es immer als schön empfunden, in einem Betrieb aufzuwachsen. Natürlich hat es Nachteile. So eine Bäckerei läuft sieben Tage die Woche. Aber es gibt auch viele schöne Erfahrungen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.