FESTAKT GENERALSTABSCHEF RUDOLF STRIEDINGER
Jahresrückblick

Die Rückkehr des Militärischen

Wie der Ukraine-Krieg dem Bundesheer zu dringend benötigten Budgetmitteln verhalf.

Lange Zeit wurde das Bundesheer von der Politik wie ein Folklore-Verein betrachtet und behandelt: Eine Organisation, die schon immer da war und die man halt nicht abschaffen kann – bei der man aber auch nicht wusste, wofür man sie eigentlich braucht. Gut, die Militärmusik war für Repräsentationszwecke ganz hilfreich, die Grundwehrdiener konnten als billige Hilfskräfte eingesetzt werden und die Hilfe bei Katastrophen war auch ganz gern gesehen.

Aber die militärische Landesverteidigung? Die wurde dem Bundesheer erstens nicht zugetraut und zweitens hielt man sie gar nicht für notwendig. Entsprechend sah auch die finanzielle Ausstattung des Bundesheeres aus: Bei Sparprogrammen wurde als erstes immer beim Heer eingeschränkt. An der Spitze des Ressort standen oft Minister, deren primäre Aufgabe es war, die zunehmende Einschränkung in Ressourcen und Dienstbetrieb schönzureden. Bis schließlich in der Zeit der Expertenregierung ein Offizier ans Ruder kam, der Klartext redet: Das Heer kann seine Aufgaben in der Landesverteidigung nicht mehr erfüllen, sagte Thomas Starlinger damals.

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