Wenn Österreich die dringend erforderliche Debatte über die Migrationspolitik der EU erzwingen möchte, darf es sich nicht isolieren.
Die Bedeutung, die in Bukarest dem österreichischen Veto gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens beigemessen wird, mag überraschen, denn praktisch geht es dabei nur darum, ob Reisende an den Grenzkontrollstellen auch künftig ihren Pass oder Personalausweis vorweisen müssen oder nicht. Mit heftigen Reaktionen hätte man dennoch rechnen müssen, nicht nur wegen der hohen Kosten an Zeit und Geld, die auch den Handel beeinträchtigen.